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Konstanzer Fasnachtslieder

Der Barädieser

I bin en Barädieser,
i hon en Hu-fe Feld, e
i hon en Hu-fe Hieser
und au en Hu-fe Geld.
I pflanz eu Gäle-riebe,
Herdepfel und Salot.
Und dur eu’re Gille schie-be
Dra-na bis obends spot.

I bin en Barädieser,
me sieht m’rs au gli aa,
dass i ko so’n Hoseschießer
vu Konschdanz dinne si ka.
I bin en schdramme Kerle
Vu unte aa bis nuf,
und vu so Schdätterherrle
nimm i’s mit Fuchzge uf.

I bin en Barädieser,
I suuf en guete Wie.
Er isch bei eu zwar sießer
Doch wosch do schieß d’r dri
I maag viel Iieber en Sure,
denn erschdens isch er xund
und zweiterns hond mir Bure
ko so’n verwehnte Mund.

I bin en Barädieser,
i hon au Wieb und Kind,
und kunnsch emol zu is her,
no mirksch wie fein mir sind.
Nach alte Dradizjone
Dreht jedes unterm Kopf
So dick wie e Melone
Sin Barädieser Kropf.

I bin en Barädieser
und wenn it siesch, no schmeck
Des Parfim isch blos iser
und schdammt vu euerem Dre
Doch nu am Wertig hom mr
E so e dreckigs Häs,
am Sunntig nämli gom mr
scheissfein i d’heilge Mess.

Jojo mir Barädieser
Sind scheissfeidale Leit.
War’s om vielicht no it g’wiss, er
Gieht’s zue ganz sicher heut‘.
Und hot on no ko Achtung.
Vor is no sag m’s ich,
und wenn r no so lacht drum,
er sei en dumme Sierch.